Nachricht aus Bettwil

In der Nacht vom 08. auf den 09.05.2007 hatte ich mit meinem Mann Sex, dies war wohl der Auslöser zur Geburt. Ich habe gut geschlafen, bin um ca. 06.00h 09.05.2007 erwacht und spürte ein leichtes Ziehen im Kreuz und in der Leistengegend. Da ich die letzten 2 Tage bereits etwas blutigen Schleim verloren habe, wusste ich nicht recht, ob es jetzt los geht oder nicht. Die Wellen waren bis um ca. 10.00h sehr leicht und ich fühlte mich super. Ich verbrachte die meiste Zeit mit umherlaufen oder auf der Toilette sitzen. Es war so eine entspannte Atmosphäre, ich dachte nicht, dass es wirklich schon los geht. Um 10.00h ist unsere Tochter aufgewacht und mein Mann hat sich von da an um sie gekümmert, so war ich ganz für mich alleine. Bis irgendwann so zwischen 12.00h und 13.00h bin ich meist umhergelaufen, immer wenn eine Welle kam habe ich ganz tief und langsam geatmet, mich irgendwo festgehalten. Sitzen / Liegen / Gymnastikball /Bett habe ich nur kurz ausprobiert, war aber nicht das Richtige für mich.

Zwischen 12.00 und 13.00h entschloss ich mich, in den aufblasbaren Geburtspool zu gehen. Einerseits, weil ich kalt hatte und ich mich auf das Wasser und die Wärme freute, andererseit wusste ich immer noch nicht, ob das bereits ‘richtige Wellen’ waren, oder nur ‘Übungswellen’, die dann im Wasser wieder fortgehen. Ich stieg also ins Wasser, die Wellen waren zu diesem Zeitpunkt so ca. alle 4min, aber immer noch sehr angenehm zu veratmen. Unsere Tochter kam auch noch kurz in den Pool und planschte mit mir, dann nahm sie mein Mann mit in ein anderes Zimmer und liess mich allein. Ich brauchte die Ruhe und das Alleinsein, damit ich mich ganz auf die Geburt konzentrieren und mich völlig gehen lassen konnte. Ich lehnte nur kurz sitzend mal an den Rand in Rückenlage, fühlte mich allerdings unwohl und passiv. Verbrachte also die Zeit im Pool im Schneidersitz oder kniend. Es folgten einige Wellen die etwas stärker waren, ich konnte sie allerdings wunderbar veratmen mit ganz bewusster langsamer, tiefer Atmung. Während der ganzen Zeit im Pool hörte ich die englische Version der Hypnobirthing CD.

Plötzlich hatte ich das Gefühl, ich müsse runter Atmen und ein wenig mitschieben, die Wellen dabei waren kräftig, aber nicht wirklich sehr schmerzhaft. Zwischen den Wellen war ich ganz euphorisch und es ging mir immer phantastisch. Kurz darauf griff ich aus Neugierde mal in meine Vagina, weil ich das Gefühl hatte, da wäre etwas. Welch eine Überraschung… ich spürte gleich mit meinem Finger den Kopf des Kindes ganz unten!!!!!! Ich konnte es kaum glauben. Ich dachte, mit so wenigen sanften Wellen, dass das noch Stunden dauern würde!!! Aber Nein!!! Ich war ausser mir vor Freude, wusste, jetzt kommt gleich das Baby raus. Ich befand mich kniend im Wasser und hielt beide Hände vor den Scheidenausgang. Eine gewaltige, unglaubliche Welle erfasste mich, eine Urkraft durchströmte meinen Körper. Aber es war nicht wirklich schmerzhaft, sondern mehr ein Druck und ein leichtes Brennen, mehr nicht. Und das Köpfchen des Babys gebar ich in meine Hände! Ich werde diesen Augenblick nie in meinem Leben vergessen, es war so schön und überwältigend!!!!! Während dieser Welle habe ich tief geatmet, und ich gab ein tiefes ‘AHHH’ von mir. Patrick kam in diesem Moment in das Badezimmer und ich lachte und sagte: ‘Das Köpfchen ist da!!! Es ist da!!’ Patrick konnte es kaum glauben, er liess mich nochmals alleine und in diesem Moment kam nochmals so eine Welle und ich gebar das ganze Baby in meine Hände!!!! Danach kam gleich Patrick mit unserer Tochter rein und die beiden bestaunten das Baby. Es war genau 15.00h als unser Sohn Elyah Yanis auf die Welt kam.

Diese Geburt war für mich ein so wunderbares, schönes, spirituelles Erlebnis, das ich nie in meinem Leben vergessen werde. Im Gegensatz zur ersten Geburt (im Geburtshaus mit 2 Hebammen) hatte ich erst bei dieser Geburt das Gefühl, das Baby wirklich selber geboren zu haben. Ich bin unendlich dankbar für diese wunderschöne Erfahrung und wünsche jeder Frau dasselbe. Ich wünsche mir, dass die Frauen wieder auf ihre eigene Kraft vertrauen und ihre Macht nicht an Medizin / Krankenhaus / Ärzte und Hebammen abgeben sondern begreifen und erleben, dass Geburt etwas Natürliches, Einfaches und Wunderschönes ist, wofür der Körper der Frau geschaffen ist.

Ich habe selber mit der Geburt der ersten Tochter erlebt, was Angst unendlich grosse Schmerzen und Machtlosigkeit / Abhängikeit ist, obwohl die Geburt nicht traumatisch war und alles gut verlief. Aber erst mit dieser zweiten Geburt durfte ich erfahren, was es heisst ein Kind zu gebären, ein Wunder mitzuerleben, die Kraft und Schönheit der Natur durch mich fliessen zu lassen. Ich wiederhole mich nochmals, es war einfach ein unbeschreiblich schönes Geschehen, dass ich immer in meinem Herzen tragen werde!!!!!!!

Was für mich entscheidend für diese wundervolle Geburt war sind: – alleine Gebären (keine Zuschauer) – zu Hause gebären in der Umgebung, in der ich mich wohl fühle – Geburtspool, Element Wasser – Hypnobirthing CD Vorbereitung auf die Geburt: – Hypnobirthing Kurs – tägliches Üben der Atmung und Hören der Hypnobirthing CD – Schwangerschafts Yoga – Meditationen – Reiki – Dammassage / Epi-No Gerät – positive Grundeinstellung, Affirmationen.

Simone

Wasser Geburt zu Hause

Am Mittwochmorgen 10 min nach 11 Uhr spürte ich etwas Seltsames im Bauch und dachte: “Hmm, das Baby macht aber komische Sachen…” Dann beim Frühstückstisch war es noch mal und ich verstand, dass das gar nicht das Baby war, also beobachtete ich das weiter und als es in 10 min dreimal war, wollte ich doch die Hebamme fragen, ob das Übungs-oder Senkwehen seien. Sie meinte, ich soll in einer Stunde noch mal anrufen und solange schauen, wie oft und wie lange ich das habe. Kanuka, mein Mann, hätte unterrichten sollen und fragte mich, ob er bleiben oder gehen soll.

Ich hab bis zu diesem Zeitpunkt das ganze überhaupt nicht ernst genommen, sagte aber trotzdem er solle bleiben. Sicher ist sicher… Er fing dann an alles vorzubereiten, weil das Baby ja zu Hause kommen sollte und zwar im Pool. Wir machten das Bett bereit, falls ich doch da gebären wollte und ich legte mich hinein, um die Wehen zu beobachten. Nach einer Stunde rief ich Renate wieder an und sagte ihr, dass ich alle drei bis fünf Minuten Wehen habe, die gar nicht weh tun und dass sie ca. eine Minute dauern. Sie sagte, dass sich das nach Geburt anhören und sie um drei Uhr da sein würde. Ich bin ganz entspannt ins Wohnzimmer gegangen und habe immer noch gedacht, dass wir Renate ja jederzeit wieder Heim schicken können…Dann war der Pool aufgebaut und ich sollte ihn ausprobieren. Mir war der Pool noch zu kalt und ich fühlte mich unwohl, ich wollte nur liegen und schlafen. Das habe ich dann auch gemacht. Neben dem Pool hatten wir eine Couch und da machte ich es mir gemütlich. Ich habe die ganze Zeit die HypnoBirthing-CD gehört (während der ganzen Geburt) und bis die Hebi da war in einer Art Dösschlaf verbracht. Ich habe mich gut gefühlt und wenn eine Wehe kam, dann habe ich langsam geatmet und fand es auch nicht unangenehm. Ich bin oft auf die Toilette gegangen wobei ich durch die Bewegung ein paar extra Wehen hatte.

Irgendwann nachdem Renate ihre Sachen parat hatte, fragte sie mich, wie weit ich glaube, dass der Muttermund offen sei und ich zeigte ihr, nachdem ich in mich reingespührt hatte, mit beiden Daumen und Zeigefingern einen Kreis und als sie untersuchte hat das sogar gestimmt, da war er bei 6cm. und es war ca 17 Uhr 30. Sie meinte, ich solle mich jetzt mal anders hinlegen, weil das Kind noch nicht richtig liegt und die Bewegung würde helfen. Also bin ich in den Pool gestiegen und habe mich sehr gut gefühlt, ich konnte mich entspannen. Nachdem ich eine Weile im Pool war, wurden die Wehen stärker und ich wurde von Kanuka am unteren Rücken massiert, was mir sehr half. Zwischendurch kam er immer wieder zu mir in den Pool. Irgendwann haben er und Renate etwas gegessen und ich war mit mir beschäftigt, ich wollte nichts essen und nichts trinken, aber trinken musste ich.

So ca. ab 20 Uhr wurden die Wehen kontinuierlich stärker und ich brauchte mehr Kraft, sie zu veratmen, was aber gut ging, trotzdem wollte ich auf die Rückenmassage nicht verzichten, so war immer einer bei mir und massierte kräftig den Rücken, immer stärker. Ab 21.30 Uhr waren die Wehen sehr intensiv und ich hatte das Gefühl, die Endphase würde jetzt bald erreicht. Ich war da schon komplett offen, nur das Kind hat noch etwas gebraucht. Ich fing ab 22.00 Uhr einfach an bei jeder Wehe mitzupressen, obwohl ich noch nicht den Drang dazu hatte, aber ich wollte dem Kind helfen, in Position zu kommen. Dann irgendwann kam auch das Gefühl, dass es jetzt immer stimmiger wurde zu pressen und Renate sagte genau wie und machte mir Mut. Ich hielt mich an den Griffen fest, die extra dafür am Pool sind. (Ich habe gepresst, weil ich es mit dem Runteratmen nicht geschafft habe, aber das ist bei mir so gewesen, eine Freundin hat es sehr wohl so geschafft, sie hat auch das Programm benutzt.) Irgendwann nahm ich eine kniende Position ein und dann kam das Köpfchen nach ein paar Wehen. Kanuka hielt seine Hand an den Kopf, damit er ganz langsam kommen kann und dann kam nach zwei weiteren Wehen der Rest vom Kindchen.

“Das Kind ist geboren!”, sagte Renate und ich bin ganz schnell in Kanukas Arme und habe mich so hingesetzt, dass das Kind, das zuerst hinter mir war nun vor mir war und ich habe ganz vorsichtig den Kopf in beide Hände genommen und ihn langsam auf meinen Bauch gezogen. Wir waren sooo froh und glücklich! Dann sassen wir ganz lange so da und haben dem neuen Kindchen hallo gesagt und es und uns nur gehalten und irgendwann nach 30 min(kam mir vor wie 10) kam die Plazenta. Ich hatte irgendwie die Vorstellung es sei noch mal so anstrengend wie das Kind, aber das ist natürlich gar nix dagegen, im Gegenteil, ich hatte das Gefühl die Plazenta ist so schön weich, die “streichelt” mir alles, was wund ist wieder heil. Dann musste ich aber raus, wegen der Gefahr von zuviel Blutverlust und kurz bevor ich raus bin haben wir erst geschaut, was es ist -ein Junge! Er sah wunderschön aus, nicht zerknautscht und runzelig, sondern rosig mit rundem Kopf. Ich war ein kleines bisschen gerissen, aber nur oberflächlich und musste somit nicht genäht werden.

Ja und als das Kind trocken und schön eingepackt war, haben wir erst über einen Namen nachgedacht, weil ich überzeugt war, es würde ein Mädchen… “Lukas”! war es letztlich.

Alles ist wie am Schnürchen gelaufen und ich habe auch keine Angst noch mal ein Kind zu bekommen. Aber ich habe mich auch sehr gut vorbereitet. Ich hatte das Glück, von HypnoBirthing gehört zu haben und ich dachte, schaden könne es ja nicht. Also habe ich ab der 20. Woche eine Entspannungs-CD gehört. Damit habe ich geübt mich während der Geburt zu entspannen und zu vertrauen, dass alles gut geht. Für mich war es kein Zeitaufwand, im Gegenteil, ich bin innerhalb von Minuten abends eingeschlafen. Ich hatte nicht die höllischen Schmerzen, von denen mir oft berichtet wurde, brauchte kein Schmerzmittel, war mir trotz Hypnosezustand immer bewusst, was passiert. Mir ging es stets gut, ich konnte in jeder Wehenpause lächeln und reden!!!

Ich kann es nur weiterempfehlen!

Grit

Unser Geburtserlebnis mit Marvin Romeo

Schon seit einigen Tagen fragen wir (André und ich) uns, wann es wohl “los geht” und wie der Geburtsverlauf vor sich gehen wird. Am Samstag den 13. September 2008 ziehe ich mich schon um 21:00 Uhr zurück, um mich schlafen zu legen. Ich wünsche mir, so viel Schlaf wie möglich, vor zu holen.

Dies erweist sich als keine schlechte Idee – denn am 14. September 2008 um 01:15 Uhr, als auch André sich zu mir ins Bett legt, spüre ich wie die erste Welle kommt! Sofort weiss ich, dass der 14.09.2008, das Geburtsdatum unseres Sohnes Marvin Romeo sein wird! André lasse ich schlafen – wer weiss, wie viel Energie er im Verlaufe des Sonntags noch benötigen wird… Mein MP3-Player liegt schon bereit auf dem Nachttisch, und nun stecke ich die Kopfhörer in meine Ohren und beginne mich mit der Regenbogen-Relaxation zu entspannen. Die Atemtechniken habe ich sehr oft trainiert und so fällt es mir nicht schwer, die Wellen mit der “langsamen Atmung” weg zu atmen und in den Pausen die “Schlafatmung” anzuwenden. Während der Wellen, welche in Abständen von 2 bis 10 Minuten kommen, stelle ich mir vor, einen grossen orangefarbenen Ballon auf zu blasen. Mit Hilfe der Hypnobirthing Relaxationsmelodie und meiner eigenen Entspannungsmusik kann ich mich sehr gut entspannen und die Zeit vergeht wie im Flug!

Um 08:00 Uhr rufe ich im Gebärsaal vom Spital Limmattal an, um uns vor an zu kündigen und um zu hören, was die Hebamme meint. Diese rät mir, mich für ca. 1 Stunde in die Badewanne zu legen und zu beobachten wie sich die Wellen entwickeln. Eine grosse Veränderung nehme ich nicht wahr, aber ich fühle mich im warmen Wasser sehr wohl. Um 10:00 habe ich langsam aber sicher das Bedürfnis, ins Spital zu fahren; die Wellen kommen nun alle 2Minuten!

Um 10:30 treffen wir im Gebärsaal ein und die Hebamme legt mir den CTG-Gurt um. Nach einer halben Stunde untersucht sie mich und meint, meine Gebärmutter sei sehr gut vorbereitet, der Gebärmutterhals sei total verstrichen doch der Muttermund noch ganz zu. Wenn wir möchten, könnten wir nochmals nach Hause oder spazieren gehen… André und ich schauen uns an und überlegen – währenddessen spüre ich den Abgang irgendeiner Flüssigkeit. Schnell ist klar, dass sich der Schleimpfropf gelöst hat. Kein Problem, wir müssten trotzdem nicht da bleiben! Na ja, spazieren gehen mit dieser nassen Hose – nein danke! Aber vielleicht zu Hause einen Tee trinken und mich umziehen – wieso nicht! Also erhebe ich mich, doch was dann raus kommt, kann nicht nur der Schleimpfropf sein – das Fruchtwasser -, stellt meine Ärztin fest, welche auch gerufen wurde. Nach einer weiteren Untersuchung, erklärt uns die Hebamme, dass wir nun nicht mehr spazieren gehen brauchen, da der Muttermund schon 3cm geöffnet sei! Nun begeben wir uns ins eigentliche Gebärzimmer und schon bald spüre ich den Druck Marvin Romeos’ Kopfes auf meinem Enddarm!

Wir richten uns möglichst bequem ein und André legt meine gewünschte Entspannungsmusik auf. Ich bin sehr froh, dass André bei mir ist, auf meine Wünsche eingeht und mich mit Massagen, streicheln, motivierendem Zureden und einfach mit seiner Anwesenheit unterstützt! Die Wellen werden nun immer heftiger und es wird schwieriger, diese weg zu atmen. Doch immer halte ich mir unser wunderbares Ziel, unseren Marvin Romeo in den Armen zu halten, vor Augen und das gibt mir die benötigte Energie, unseren Sohn ohne Probleme zur Welt zu bringen. Ich versuche Marvin hinaus zu atmen, doch das reicht nicht ganz aus und ich verspüre auch das Bedürfnis zu pressen. Also nehme ich alle Kraft zusammen und nach ca. 6 Presswellen spüre ich unseren Sohn hinausgleiten und 2 Sekunden später hören wir ihn schon schreien! André ruft sofort: “Oh wie schön er ist!”… Marvin Romeo schlussendlich festhalten und betrachten zu können, war und ist ein unbeschreiblich überwältigendes Gefühl! An den 14. September 2008 und das wunderschöne Geburtserlebnis werden wir immer mit positiven, freudigen Erinnerungen zurück denken! Hypnobirthing, welches wir mit Hilfe von Sydney erlernen konnten, und auch die professionelle, einfühlsame Unterstützung des Personals vom “Limmi” waren uns eine enorme Hilfe, wofür wir sehr dankbar sind!

Michèle

Geburt im Altstadt

Um 2.30 bin ich aus dem Schlaf erwacht und habe bemerkt, wie ich von Wellen ‘geträumt’ habe. Da die Wellen fortschritten habe ich während der folgenden Stunde die 3-5 min. wiederkehrenden Wellen mit der Aufwärtsatmung begleitet und weiter gedöst. Um 3.30 – die Wellen kamen nun 2 minutig – habe ich Elrich geweckt und informiert, dass es evtl. losgeht. Ich habe dann einen Discmann ins Bett geholt und die Regnbogen Entspannung und Affirmationen auf ‘endlos’ gestellt, dazu weiterhin ‘Ballone steigen lassen’ und mir vorgestellt, wie sich in mir eine kostbare Blüte öffnet.

Um 4.00 hat Elrich das Wohnzimmer für die Geburt vorbereitet: schöne Beleuchtung, Düfte, Kerzen (und natürlich Sofa + Kuschelecke mit Tüchern abgedeckt). Danach hat er die Hebamme angerufen und ich bin aufgestanden. Bis zum Eintreffen der Hebamme hat Elrich mit mir in unser Kuschelecke Fantasiereisen (Forest Fantasie, Ballonfahrt, etc.) gemacht. Zwischendurch musste ich aufstehen und herumgehen. Um 5.20 kam die Hebamme und untersuchte Herztöne und Muttermundöffnung: 6cm! Offen. Meine Wellen waren sehr intensiv und ich zog mich alleine im Kinderzimmer zurück, wo ich am Wickeltisch abgestutzt, stehend den Wellen mit bewusster Atmung begegnete. Ich musste mich sehr konzentrieren während den Wellen und wollte deshalb alleine sein. Elrich kam ab und zu und ermunterte mich, die Hüften zu kreisen und mich zu öffnen, gab manchmal einen Händedruck auf mein Kreuz und ging dann wieder. Ich hatte ständig das Bild einer sich öffnenden Rose vor Augen und den Satz aus Ambers Geburtsbericht ‘I felt so expanded’ ‘I felt so soft’.

Auch ich fand die Linie zwischen Schmerz und Vergnügen extrem schmal und schaffte es zum Glück auf der angenehmen Seite zu bleiben, dank vollster Konzentration auf die Geburt. Es hatte etwas magisches – unglaublich kraftvolles – zum Teil fast exotisches, war schmerzvoll, aber tat nicht Weh! Um 6.30 waren die Wellen so intensiv, dass ich ins Wohnzimmer, zu Elrich + der Hebamme Pia wechseln wollte. Dort stürzte ich mich aufs Sofa und begann mit der Geburtsatmung. Um 6.41 ging die Fruchtblase auf und 2 Wellen weiter 6.46 war Vince geboren.

Das war das kraftvollste Erlebnis meines Lebens! Allen Beteiligten herzlichen Dank!

Kinga

Unser wunderschönes Geburtserlebnis mit Ramona

In der Nacht vom Sonntag, 7. Juni 2009 auf Montag, 8. Juni 2009 (Vollmondnacht!) stand ich um 00.30 Uhr auf. Instinktiv fühlte ich, dass sich bei mir was tut. Die ersten Wellen begannen und ich war ruhig und entspannt. Mein Darm entleerte sich, was für mich ein weiteres Zeichen war, dass es losging. Doch um sicher zu sein, liess mein Mann mir um 01.30 Uhr noch ein Bad ein. Wir wollten wissen, ob es sich nur um Übungswellen oder richtige Wellen handelt. Als diese jedoch nicht schwächer wurden, bat ich meinen Mann, die Abstände zwischen den Wellen zu messen. Bereits zu dieser Zeit kamen die Wellen alle eineinhalb Minuten. Wir packten ein paar Sachen zusammen und trafen schliesslich um 02.45 Uhr im Spital Thun ein, wo mich die zuständige Hebamme auch gleich untersuchte. Sie teilte uns mit, dass der Muttermund bereits 5cm offen stand… Die Geburt war also in vollem Gange. Ich umarmte meinen Mann, war überglücklich, denn bald würde unser erstes Kind zur Welt kommen.

Zuerst ging ich ins Wasser. Ich fühlte mich ruhig und entspannt. Zu wissen, dass mich jede Welle näher an mein Baby brachte, stärkte mich ungemein. Dank der Vorbereitung mit der Rainbow-CD konnte ich total bei mir sein und wendete die richtige Atmung an. Mein Mann war immer bei mir und unterstützte mich von Anfang an. Seine Anwesenheit war so wichtig und wertvoll. Er wusste immer genau, was ich wollte oder brauchte, sei es eine Massage oder einfach nur seine Nähe zu spüren.

Vom Wasser ging ich zu Boden auf die Knie und lehnte mich gegen den Gymnastikball. Dann stieg ich wieder ins Wasser, wo schliesslich meine Fruchtblase platzte. Die Wellen kamen nun bereits alle Minuten und waren ziemlich intensiv. Die positiven HypnoBirthing-Affirmationen, mit welchen ich mich auf die Geburt vorbereitet hatte, kamen mir immer wieder in den Sinn. Sie stimmten mich zuversichtlich und gaben mir Sicherheit. Vom Wasser ging ich wieder auf den Boden. Plötzlich veränderten sich die Wellen und ich verspürte das starke Bedürfnis zu pressen. Zuerst versuchte ich die Wellen nach unten weg zu atmen, doch dies schaffte ich nicht ganz und musste mitpressen. Ich setzte mich auf den Mayahocker und lehnte mich nach hinten an meinen Mann. Er stützte mich und nach 10 Presswellen kam unsere Tochter Ramona um 06.36 Uhr gesund zur Welt. Die Nachgeburt folgte sogleich und meine Blutgefässe schlossen sich sofort im richtigen Ausmass, so dass keinerlei Eingriffe mehr nötig waren.

Dank HypnoBirthing erlebten wir eine einmalige, unvergessliche Geburt. Alles verlief genau so, wie wir es uns gewünscht und vorgestellt hatten. Es war eine reibungslose und tolle Geburt. Als wir Ramona das erste Mal im Arm halten durften, verspürten wir ein unglaubliches Glücksgefühl. Es war der schönste Moment in unserem Leben!

HypnoBirthing hat mir unheimlich geholfen. Ich war zu keiner Zeit ängstlich oder verkrampft. Es war toll, denn ich fühlte mich ruhig und zuversichtlich. Mir war während der Geburt nie schlecht und ich musste mich auch nicht übergeben. Die Wellen waren intensiv, aber dank der richtigen Atmung und der positiven Einstellung hatte ich gelernt, damit umzugehen. Ich kann HypnoBirthing nur weiterempfehlen und hoffe, dass noch viele Paare eine so unglaublich wunderbare Geburt erleben dürfen, wie wir sie hatten.

Corinne & Markus mit Ramona

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